Hast Du schon mal von Abnehmspritzen wie Mounjaro, Ozempic oder Wegovy gehört, die in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit in Deutschland erhalten? Die kleinen Helferlein sollen uns beim Abnehmen unterstützen. Aber sind sie wirklich so effektiv, wie sie versprechen? Und vor allem: Kann man sich so etwas leisten? Was übernehmen Krankenkassen, wenn es um Abnehmspritzen geht? In diesem Artikel klären wir alle Deine Fragen rund um die Kosten von Abnehmspritzen.
Was sind Abnehmspritzen eigentlich?
Stell Dir vor, Du hast ständig Hunger, obwohl Du eigentlich satt sein solltest. Das kann ganz schön frustrierend sein, wenn man abnehmen möchte. Abnehmspritzen wie Mounjaro, Ozempic und Wegovy können da helfen.
Diese Spritzen enthalten sogenannte GLP-1-Agonisten. Diese Substanzen sind Nachahmer des Hormons GLP-1, das natürlich im Körper vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Appetits und des Blutzuckers spielt. Sie gelten als „Game Changer“ in der Behandlung von Übergewicht. Ursprünglich wurde der Wirkstoff wie Semaglutid, der sowohl in Ozempic als auch in Wegovy enthalten ist, zur Behandlung von Diabetes Typ 2 entwickelt. Ozempic ist ausschließlich Diabetikerinnen und Diabetikern, zur Behandlung von Typ-2-Diabetes, vorenthalten.
GLP-1-Agonisten verbessern nicht nur den Blutzuckerspiegel, sondern sorgen auch dafür, dass Du weniger essen wirst. Das führt zu einem spürbaren Gewichtsverlust.
Liraglutid von dem Hersteller Novo Nordisk hatte in der SCALE-Studie so beeindruckende Ergebnisse gezeigt, dass es 2016 in der EU auch für Menschen ohne Diabetes zur Gewichtsreduktion zugelassen wurde. Der Wirkstoff Semaglutid, in Ozempiv und Wegovy, muss im Gegensatz zu Liraglutid in Saxenda, das täglich gespritzt werden muss, nur einmal pro Woche injiziert werden. Dadurch wird die Anwendung für viele Menschen einfacher und praktischer. Auch beim neusten Wirkstoff Tirzepatid, der in Mounjaro (US-Pharmakonzern Eli Lilly) enthalten ist, wird nur einmal wöchentlich unter die Haut gespritzt.
Wie wirken diese Medikamente?
Allen neuen Abnehmspritzen bzw. den jeweiligen Wirkstoffen gemein ist, dass sie zur Gruppe der Glucagon-like Peptide-1 (GLP-1)-Analoga gehören.
GLP-1-Agonisten wirken auf mehrere Arten:
- Verstärktes Sättigungsgefühl: Sie erhöhen das Sättigungsgefühl, so dass Du weniger Hunger hast. Wenn Du weniger Hunger verspürst, isst Du automatisch weniger. Das kann Dir helfen, Kalorien einzusparen und Gewicht zu verlieren.
- Verlangsamt die Magenentleerung: Diese Medikamente verlangsamen, wie schnell der Magen seine Nahrung in den Dünndarm entleert. Dadurch bleibt das Essen länger im Magen, was das Sättigungsgefühl verlängert und das Hungergefühl nach dem Essen senkt und Heißhungerattacken reduzieren kann.
- Stoffwechselanregung: GLP-1-Agonisten können auch Deinen Stoffwechsel leicht ankurbeln. Dies bedeutet, dass Dein Körper Kalorien effizienter verbrennt, was beim Abnehmen hilfreich ist.
Kann ein Arzt/ Ärztin die Abnehmspritze einfach so verschreiben?
Abnehmspritzen sind vor allem für Erwachsene mit einem Body-Mass-Index über 30 oder mit einem BMI von 27 bis 29, wenn Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck vorliegen, gedacht und die schon vieles versucht haben, um abzunehmen. Wenn Du zum Beispiel schon viele Diäten ausprobiert hast, ohne Erfolg, könnte eine Abnehmspritze eine Option sein. Aber Achtung: Diese Spritzen sind kein Wundermittel. Eine gesunde Ernährung und Bewegung bleiben trotzdem wichtig!
Voraussetzungen für ein Rezept für Abnehmspritzen
Um ein Rezept für Abnehmspritzen wie Mounjaro, Saxenda oder Wegovy zu erhalten, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
- Medizinische Indikation: Der Arzt muss feststellen, dass eine medizinische Notwendigkeit für die Behandlung von Übergewicht oder Adipositas vorliegt. Dies wird in der Regel anhand des Body-Mass-Index (BMI) beurteilt. Diese Notwendigkeitsbescheinigung kann von Hausärzten*innen, ebenso wie von Spezalist*innen ausgestellt werden.
- BMI-Wert: In vielen Ländern wird ein BMI von 30 oder mehr (Adipositas) oder ein BMI von 27 oder mehr (Übergewicht) in Verbindung mit begleitenden Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes oder Bluthochdruck als Voraussetzung angesehen.
- Vorherige Maßnahmen: Es kann erforderlich sein, dass der Patient, die Patientin zuvor versucht hat, durch Diät und Bewegung abzunehmen, bevor Medikamente in Betracht gezogen werden.
- Gesundheitscheck: Vor der Verschreibung wird häufig ein umfassender Gesundheitscheck durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine Kontraindikationen bestehen, wie z.B. bestimmte Erkrankungen der Schilddrüse oder Pankreatitis.
- Regelmäßige Nachsorge: Die Behandlung mit Abnehmspritzen erfordert eine regelmäßige medizinische Kontrolle, um den Fortschritt zu überwachen und mögliche Nebenwirkungen zu besprechen.
- Aufklärung: Die Interessent*innen müssen über die Wirkweise, möglichen Nebenwirkungen und die richtige Anwendung des Medikaments aufgeklärt werden.
Kosten von Abnehmspritzen: Was musst Du bezahlen?
Wenn Du überlegst, eine Abnehmspritze wie Mounjaro, Ozempic oder Wegovy auszuprobieren, ist die Frage nach den Kosten ganz natürlich. Denn diese Medikamente gehören nicht zu den günstigsten. Die Kosten für Abnehmspritzen können auf den ersten Blick abschreckend wirken.
Lass uns gemeinsam einen Blick auf die verschiedenen Faktoren werfen, die den Preis beeinflussen.
Was kostet eine Abnehmspritze?
Die genauen Kosten können je nach Medikament und Dosierung stark variieren. Abnehmspritzen sind ein verschreibungspflichtiges Medikament.
Welche Faktoren beeinflussen den Preis?
Dosierung: Je höher die Dosis, desto teurer ist in der Regel das Medikament.
Hersteller: Die verschiedenen Hersteller setzen unterschiedliche Preise an.
Bestelloptionen: Wenn Du Deine Abnehmspritze online bestellst, können auch hier die Kosten variieren. Vergleiche, welche Serviceleistungen angeboten werden.
Zusätzliche Kosten
Neben den reinen Medikamentenkosten fallen möglicherweise noch weitere Ausgaben an:
- Spritzen und Nadeln: Diese musst Du manchmal separat kaufen.
- Arztbesuche: Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt/ Ärztin.
- Beratung: Wenn Du eine umfassende Beratung wünschst, können manchmal zusätzliche Kosten entstehen.
Kosten für Abnehmspritzen: Warum sind die Preise der Präparate so hoch?
- Forschung und Entwicklung: Die Entwicklung neuer Medikamente ist ein langwieriger und kostspieliger Prozess.
- Produktion: Die Herstellung von Medikamenten, besonders von speziellen Spritzen, ist aufwendig.
- Zulassungsverfahren: Bevor ein Medikament auf den Markt kommt, muss es strenge Tests durchlaufen.
Bestellung der GLP-1 Spritze bei Solean.de
Unabhängig von der verschriebenen Dosis zahlst Du für das Abnehmprogramm bei SoLean immer einen Festpreis pro Monat.
Dieser Festpreis beinhaltet:
- Eine sorgfältige medizinische Beurteilung Deiner Informationen, einschließlich Beratung zur Dosierung und Medikamentenauswahl.
- Rezeptausstellung und direkte, sichere Übermittlung an die Apotheke
- Kostenlose Lieferung der kühlpflichtigen Medikamente an Deine Adresse.
- Kostenlose Beratung zu Deiner Bestellung und Ernährungsberatung per Google Meet mit unserem Expertenteam.
Kassenleistung: Bezahlt die Krankenkasse bei Diabetes Typ 2 die Abnehmspritze Ozempic?
Wenn Du Diabetes hast, bist Du wahrscheinlich schon ganz gut mit den Kosten für Deine Medikamente vertraut. Die gute Nachricht ist: In den meisten Fällen werden Diabetes-Spritzen von den Krankenkassen übernommen. Das heißt, Du musst in der Regel nur eine kleine Zuzahlung leisten.
Warum ist das so? Diabetes ist eine chronische Erkrankung und eine konsequente Behandlung ist lebensnotwendig. Die Krankenkassen sehen es als ihre Aufgabe, Dich dabei zu unterstützen.
Adipositas und die Abnehmspritze Wegovy
Bei Abnehmspritzen sieht die Sache etwas anders aus. Auch wenn sie für viele Menschen eine echte Hilfe sein könnten, um ihr Gewicht in den Griff zu bekommen, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in der Regel die Kosten für Abnehmmedikamente nicht. Der Grund dafür liegt im Sozialgesetzbuch V, das Medikamente ausschließt, die primär der Verbesserung der „Lebensqualität“ dienen. Zu diesen Mitteln zählen Potenz-, Haarwuchs- und eben auch Abnehmmittel. Deshalb werden Abnehmmedikamente, als Lifestyle-Medikament, normalerweise nur auf Privatrezept verordnet.
Warum ist das so?
- Übergewicht, definiert durch einem Body-Mass-Index über 25, ist zwar ein Gesundheitsproblem, aber oft auch mit dem Lebensstil verbunden.
- Es gibt viele andere Möglichkeiten, abzunehmen, wie Ernährungsumstellung und Sport.
Krankenkassen und Abnehmspritzen: Das Problem sind hohe Kosten dieser Arzneimittel
Obwohl Adipositas in Deutschland seit 2020 als anerkannte Krankheit gilt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten (bisher) meistens nicht. Die Kosten für Abnehmspritzen sind recht hoch, und bei mehr als 60 % Übergewichtigen in Deutschland wäre das ein enormer Kostenfaktor für die Krankenkassen. Wenn jeder Übergewichtiger Zugang zu solchen Medikamenten hätte, würde dies die Gesundheitssysteme finanziell stark belasten. Aus diesem Grund werden Abnehmspritzen häufig nur unter bestimmten Voraussetzungen von den Krankenkassen übernommen.
Wann werden verschreibungspflichtige Abnehmspritzen von der Krankenkasse bezahlt?
Ein entscheidender Punkt ist die Frage, ob und in welchem Umfang Krankenkassen die Kosten für Abnehmspritzen übernehmen. Dabei gibt es Unterschiede zwischen gesetzlichen und privaten Krankenkassen. Falls die Krankenkasse den Antrag ablehnt, gibt es die Möglichkeit, eine Privatverordnung zu erhalten und die Kosten selbst zu tragen.
Folgende konkrete Schritte kannst Du unternehmen, um die Chancen zu erhöhen, dass Deine Krankenkasse die Kosten für Abnehmspritzen übernimmt:
- Ärztliche Untersuchung und Diagnose: Der erste Schritt besteht darin, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, der Dein Gewicht und Deine Gesundheit ganzheitlich bewertet. Wenn Dein BMI über 30 liegt oder Du bei einem BMI von über 27 unter gewichtsspezifischen gesundheitlichen Problemen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidest, kann der Arzt oder die Ärztin eine Therapie mit Abnehmspritzen wie Wegovy, Saxenda oder Mounjaro als medizinisch notwendig einstufen.
- Krankenkasse kontaktieren: Es ist wichtig, frühzeitig den Dialog mit Deiner Krankenkasse zu suchen. In vielen Fällen muss eine Indikationsstellung erfolgen, bei der der Arzt oder die Ärztin die medizinische Notwendigkeit detailliert begründet. Diese Dokumentation solltest Du bei der Krankenkasse einreichen, um die Kostenübernahme zu beantragen.
- Ergänzende Maßnahmen nachweisen: Häufig fordern Krankenkassen den Nachweis, dass Du bereits versucht hast, durch Ernährungsumstellung und Bewegung abzunehmen. Dies kann durch Bescheinigungen über Diätprogramme, ärztlich begleitete Abnehmversuche oder Teilnahme an Ernährungsberatungen geschehen. Diese Schritte verdeutlichen, dass Du ernsthafte Bemühungen unternimmst, Dein Gewicht zu reduzieren, und die Abnehmspritze eine zusätzliche Unterstützung darstellt.
- Genehmigung abwarten: Die Krankenkasse wird den Antrag prüfen und entscheidet dann, ob sie die Kosten für die Abnehmspritze übernimmt. Es kann sinnvoll sein, Unterstützung von Deinem Arzt oder Deiner Ärztin zu bekommen, die gegebenenfalls den Antrag noch einmal bekräftigen können.
- Alternative Finanzierungsmöglichkeiten prüfen: Du kannst prüfen, ob es Studien oder klinische Programme gibt, die den Zugang zu solchen Medikamenten ermöglichen. In diesen Fällen übernehmen die Studienveranstalter oft die Kosten für das Medikament.
Private Krankenkassen
Abnehmspritzen können als ärztlich verschriebenes Medikament von privaten Krankenversicherungen (PKV) erstattet werden. Die privaten Krankenkassen sind in ihren Entscheidungen oft flexibler, aber das hängt von Deinem Tarif ab. Wenn Dein Vertrag solche Medikamente wie Abnehmspritzen abdeckt, hast Du bessere Chancen, dass die Kosten übernommen werden. Um zu erfahren, ob und in welcher Höhe Deine PKV Abnehmspritzen erstattet, solltest Du Dich an Deine Versicherung wenden. Es lohnt sich auf jeden Fall, bei Deiner privaten Krankenkasse nachzufragen und den genauen Leistungsumfang Deines Tarifs zu prüfen.
Möglichkeiten der Gewichtsreduktion mit Kostenübernahme durch die Krankenkasse
In Deutschland haben gesetzliche Krankenkassen die Möglichkeit, bestimmte Maßnahmen zur Gewichtsreduktion zu finanzieren, wenn diese medizinisch notwendig sind. Zu diesen Maßnahmen gehören Verhaltenstherapien, Ernährungsberatung sowie chirurgische Eingriffe. In diesem Kapitel werden die verschiedenen Optionen und die Voraussetzungen für die Kostenübernahme behandelt.
1. Verhaltenstherapien und Ernährungsberatung
Die Krankenkassen finanzieren eine Vielzahl von Programmen zur Gewichtsreduktion, insbesondere wenn eine medizinische Indikation vorliegt. Zu den anerkannten Maßnahmen gehören:
- Verhaltenstherapeutische Programme: Diese Programme beinhalten oft Gruppensitzungen, in denen Teilnehmer*innen lernen, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln und Bewegungsstrategien zu integrieren. Die Förderung von Verhaltensänderungen ist entscheidend, um langfristige Erfolge zu erzielen.
- Ernährungsberatung: Eine individuelle Beratung durch zertifizierte Ernährungsberater*innen kann ebenfalls von der Krankenkasse übernommen werden. Hier lernen die Patient*innen, wie sie ihre Ernährung umstellen können, um Gewicht zu verlieren und gesund zu bleiben.
- Sport- und Bewegungsprogramme: Die Teilnahme an speziellen Sportkursen oder Programmen, die auf Gewichtsreduktion abzielen, kann ebenfalls finanziell unterstützt werden. Dies hilft, aktiv zu bleiben und die Gewichtsreduktion nachhaltig zu fördern.
2. Chirurgische Eingriffe
Zusätzlich zu den konservativen Maßnahmen gibt es chirurgische Optionen, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden können, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Dazu gehören Magenballon, Magenband und Magenverkleinerung (z. B. Schlauchmagen oder Magenbypass). Mehr erfahren!
Für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Medizinische Indikation: Der Patient, die Patientin sollte einen BMI von 40 oder mehr haben oder einen BMI von 35 oder mehr in Verbindung mit schwerwiegenden Begleiterkrankungen wie Typ-2-Diabetes oder Bluthochdruck.
- Vorherige Therapieversuche: Es wird meist verlangt, dass bereits mindestens sechs Monate lang versucht wurde, durch Diät und Bewegung abzunehmen, bevor eine Operation in Betracht gezogen wird.
- Psychologische Eignung: Eine psychologische Begutachtung kann notwendig sein, um sicherzustellen, dass der Patient, die Patientin für die Operation geeignet ist und realistische Erwartungen hat.
3. Antragsverfahren
Um eine Kostenübernahme für bariatrische Eingriffe zu beantragen, sind folgende Schritte notwendig:
- Einschaltung des Mediziners: Der behandelnde Arzt/ Ärztin erstellt einen Antrag, der die medizinische Notwendigkeit der Operation darlegt.
- Einreichen von Unterlagen: Es müssen verschiedene Unterlagen eingereicht werden, darunter ärztliche Gutachten, diätetische Berichte und psychologische Bewertungen.
- Warten auf Genehmigung: Die Krankenkasse prüft den Antrag und gibt eine Entscheidung über die Kostenübernahme ab. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen.
4. Nachsorge
Nach einer bariatrischen Operation ist eine regelmäßige Nachsorge wichtig, um den Erfolg der Behandlung sicherzustellen. Viele Krankenkassen bieten Programme an, die ärztliche Kontrollen, Ernährungsberatung und psychologische Unterstützung beinhalten.
Fazit: Gewichtsreduktion bei Übergewicht und die Kasse bezahlt es
Seit dem es einen regelrechten Hype um GLP-1 Medikamente gibt, sind diese stark umkämpft. Menschen mit Diabetes Typ 2 bekommen Medikamente wie Ozempic von der Krankenkasse bezahlt. Nicht-Diabetiker, haben es da, trotz Übergewicht und Adipositas, schwerer.
In Deutschland gilt: Die sogenannte Abnehmspritze wie Mounjaro, Saxenda, Ozempic oder Wegovy werden in der Regel nur dann von der Krankenkasse bezahlt, wenn sie medizinisch notwendig sind, wie zum Beispiel zur Behandlung von Diabetes.
Wenn es sich aber nur um die Behandlung von Adipositas handelt, sind die Chancen gering, dass die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden, denn das gilt momentan als ein Livestyle-Medikament. Hier wird angenommen, dass weniger invasive Maßnahmen ausreichend sein könnten, um das Gewicht zu reduzieren.
Du musst die Kosten für die Abnehmspritze meist alleine tragen, ohne von der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland unterstützt zu werden.
Wenn Du eine Abnehmsprize wie Wegovy oder Ozempic in Betracht ziehst, solltest Du Dich vorher ausführlich informieren. Kläre mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin, ob Du für die Medikamente in Frage kommst (Notwendigkeitsbescheinigung) und informiere Dich über mögliche Risiken und Nebenwirkungen. Frage bei Deiner Krankenkasse nach, ob eine Übernahme möglich ist. Insbesondere bei privaten Krankenkassen lohnt sich oft eine genauere Nachfrage. Bereite Dich jedoch darauf vor, dass Du wahrscheinlich einen Großteil der Kosten der Abnehmspritze selbst tragen musst.
Es ist wichtig, Deine Erwartungen realistisch zu halten. Abnehmspritzen können eine wertvolle Unterstützung auf Deinem Weg zu einem gesünderen Gewicht sein, sie sind aber kein Ersatz für eine gesunde Lebensweise, wie eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung.
Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland bieten verschiedene Möglichkeiten zur Kostenübernahme für Maßnahmen zur Gewichtsreduktion, sowohl durch Verhaltenstherapien als auch durch chirurgische Eingriffe. Die Kostenübernahme ist jedoch an strenge Kriterien gebunden. Eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt oder Ärztin und der Krankenkasse ist entscheidend, um die bestmögliche Unterstützung auf dem Weg zu einem gesünderen Gewicht zu erhalten.
Quellen:
- www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/
- adipositas-gesellschaft.de/adipositas-medikamente-fragen-und-antworten/