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Abnehmspritzen bei Prädiabetes und Typ-2-Diabetes

Diabetes Medikament zum Abnehmen

In den letzten Jahren haben Abnehmspritzen, insbesondere GLP-1-Rezeptoragonisten, viel Aufmerksamkeit erregt, da sie eine doppelte Wirkung bieten: Sie helfen nicht nur bei der Gewichtsreduktion, sondern verbessern auch die Blutzuckerkontrolle. Diese innovativen Medikamente könnten eine Lösung für viele Diabetiker darstellen, die Schwierigkeiten haben, mit herkömmlichen Methoden Gewicht zu verlieren und ihren Blutzucker in den Griff zu bekommen.

Diabetes, eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse

Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, die durch Probleme mit der Regulierung des Blutzuckerspiegels gekennzeichnet ist. Es gibt verschiedene Typen von Diabetes, wobei die häufigsten Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes sind. Typ-2-Diabetes kann weiter in Typ 2a und Typ 2b unterteilt werden.
Der Begriff "Diabetes mellitus" hat eine faszinierende und etwas skurrile Herkunft. "Diabetes" stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet "hindurchfließen" – ein Hinweis auf die häufige Urinausscheidung bei dieser Erkrankung. "Mellitus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "honigsüß". Zusammen beschreibt "Diabetes mellitus" also das "honigsüße Hindurchfließen".
Warum das? In der Antike haben Ärzte den Urin von Patienten tatsächlich probiert, um Krankheiten zu diagnostizieren (man hatte damals nicht viele andere Diagnosewerkzeuge zur Hand). Wenn der Urin süß schmeckte, wusste man, dass der Patient Diabetes hatte – denn hohe Blutzuckerwerte führen dazu, dass überschüssiger Zucker über den Urin ausgeschieden wird. Zum Glück haben wir uns heute angenehmere Diagnosemethoden!

Typ-1-Diabetes:

Ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Menschen mit Typ-1-Diabetes sind auf lebenslange Insulintherapie angewiesen.

Typ-2-Diabetes:

Ist eine erworbene und chronische Erkrankung, bei der die Körperzellen eine Insulinresistenz entwickeln und die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) nicht mehr genügend Insulin produzieren kann, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Diese Form der Diabetes ist die häufigste und wird weiter unterteilt in:
  • Typ 2a: Typ-2-Diabetes ohne Adipositas.
  • Typ 2b: Typ-2-Diabetes mit Adipositas. Diese Form ist häufiger und stellt einen Großteil der Typ-2-Diabetes-Fälle dar.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird meist nicht zwischen Typ 2a und Typ 2b unterschieden, obwohl diese Unterscheidung in der medizinischen Fachliteratur verwendet wird.
Früher wurde Typ-2-Diabetes als "Alterszucker" bezeichnet, weil er typischerweise bei älteren Erwachsenen auftrat. Der Begriff ist jedoch aus der Mode gekommen, und das aus gutem Grund:
  1. Veränderte Demografie: Immer mehr jüngere Menschen und sogar Kinder entwickeln Typ-2-Diabetes, was den Begriff "Alterszucker" irreführend macht.
  2. Stigmatisierung: Der Ausdruck könnte ältere Menschen unnötig stigmatisieren. Indem wir den allgemeineren Begriff "Typ-2-Diabetes" verwenden, betonen wir, dass diese Erkrankung Menschen jeden Alters betreffen kann.
  3. Medizinische Genauigkeit: Der Begriff "Typ-2-Diabetes" ist präziser und betont die spezifische Pathophysiologie der Krankheit, nämlich Insulinresistenz und eine relative Insulinsekretionsdefizienz, anstatt das Alter der Betroffenen.

Prädiabetes: Die stille Vorwarnung

Prädiabetes ist wie der kleine Vorbote des Typ-2-Diabetes – er ist die stille Vorwarnung, die Dein Körper sendet, bevor die Dinge richtig ernst werden. Bei Prädiabetes sind Deine Blutzuckerwerte höher als normal, aber noch nicht hoch genug, um als Diabetes diagnostiziert zu werden.

Herkunft des Begriffs

Der Begriff "Prädiabetes" stammt aus dem Lateinischen „prae“, was „vor“ bedeutet, und „diabetes“, was für die bereits bekannte „honigsüße Hindurchfließen“-Krankheit steht. Prädiabetes „vor dem honigsüßen Hindurchfließen“ ist also die Vorstufe von Diabetes.

Warum ist Prädiabetes wichtig?

Prädiabetes ist wie die gelbe Ampel auf dem Weg zum Typ-2-Diabetes. Etwa jeder dritte Erwachsene in den USA hat Prädiabetes, aber die meisten wissen es nicht. Die Prävalenz von Prädiabetes in Europa variiert je nach Land, liegt aber durchschnittlich bei etwa 8-9%. Studien zeigen, dass die Prävalenz mit dem Alter zunimmt und bei Menschen über 60 Jahren deutlich höher ist.  Prädiabetes ist ein Warnsignal dafür, dass Deine Insulinproduktion und -verwertung bereits gestört sind. Ohne Intervention – das heißt, ohne Änderungen in Ernährung, Bewegung und manchmal auch Medikation – könnten, die von einer Prädiabetes betroffenen Menschen, innerhalb von zehn Jahren Typ-2-Diabetes entwickeln.

Sollte ich mich testen lassen?

Ja, ein Test auf Prädiabetes kann sinnvoll sein, insbesondere wenn Du bestimmte Risikofaktoren aufweist. Dazu gehören Übergewicht, familiäre Vorbelastung, Bluthochdruck, ein niedriger HDL-Cholesterinspiegel, ein hohes Triglyzeridniveau oder ein Lebensstil mit wenig Bewegung. Auch das Alter spielt eine Rolle, da das Risiko mit zunehmendem Alter steigt. Wenn Du über 45 Jahre alt bist oder eine Kombination dieser Risikofaktoren hast, solltest Du mit Deinem Arzt über einen Test auf Prädiabetes sprechen. Ein einfacher Bluttest kann Aufschluss darüber geben, ob bei Dir ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes besteht, und frühzeitige Maßnahmen können helfen, dies zu verhindern.

Wissenschaftliche Fakten zu Prädiabetes in Deutschland

Blutzuckerwerte

Prädiabetes wird diagnostiziert, wenn der Nüchternblutzucker zwischen 100 und 125 mg/dL liegt oder der HbA1c-Wert zwischen 5,7% und 6,4%.

"Normale" Werte sind:

  • Nüchternblutzucker: weniger als 100 mg/dL
  • HbA1c-Wert: weniger als 5,7%

Diese normalen Blutzuckerwerte deuten darauf hin, dass der Körper in der Lage ist, Glukose effektiv zu regulieren. Das bedeutet, dass die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ausreichend Insulin produziert, und die Körperzellen darauf angemessen reagieren. Insulin ist ein Hormon, das den Transport von Glukose aus dem Blut in die Zellen ermöglicht, wo sie als Energie genutzt oder gespeichert wird. Bei normalen Blutzuckerwerten funktioniert dieses System reibungslos, ohne dass es zu einer übermäßigen Ansammlung von Glukose im Blut kommt.

Häufigkeit

In Deutschland haben etwa 7,5 Millionen Erwachsene Prädiabetes, was ungefähr 10% der erwachsenen Bevölkerung entspricht.

Risikofaktoren

Zu den Risikofaktoren gehören Übergewicht, Bewegungsmangel, familiäre Vorbelastung und ein Alter über 45 Jahre. Zusätzlich können Schlafprobleme und Stress das Risiko erhöhen. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass die Prävalenz von Prädiabetes in der Bevölkerung zunimmt.

Diabetes Medikamente zum Abnehmen


Diabetes verhindern, bei erhöhten Risiko: Was Du tun kannst.

Die gute Nachricht ist, dass Prädiabetes nicht das Schicksal besiegelt. Tatsächlich kann eine einfache Lebensstiländerung einen großen Unterschied machen. 

  • Ernährungsumstellung: Weniger Zucker und raffinierte Kohlenhydrate, mehr Ballaststoffe und gesunde Fette.
  • Mehr Bewegung: Mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche.
  • Gewichts reduzieren: Bereits eine moderate Gewichtsabnahme von 5-7% kann das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, erheblich senken.

Übergewicht oder schon Adipositas?

Übergewicht und Adipositas sind weit verbreitete Gesundheitsprobleme, die eng mit Typ-2-Diabetes verbunden sind. Diese Bedingungen werden häufig durch den Body-Mass-Index (BMI) definiert. Ein BMI von 25 bis 29,9 wird als Übergewicht eingestuft, während ein BMI von 30 oder höher als Adipositas gilt.

Übergewicht und Adipositas: Zahlen und Fakten

  • Weltweit: Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit etwa 1,9 Milliarden Erwachsene übergewichtig, und mehr als 650 Millionen davon sind adipös. Diese Zahlen haben sich seit 1975 fast verdreifacht.
  • Deutschland: In Deutschland sind etwa 53% der Erwachsenen übergewichtig, davon sind rund 23% adipös. Diese hohen Raten spiegeln einen globalen Trend wider, der durch ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel begünstigt wird.
  • USA: In den USA sind über 70% der Erwachsenen übergewichtig und etwa 42% der Erwachsenen sind adipös. Diese Zahlen haben sich in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich erhöht ([Mayo Clinic Diet]

Entwicklung der Gewichtszunahme bei Kindern

Die Zunahme von Übergewicht und Adipositas betrifft aber nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche:
Weltweit: Etwa 340 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 19 Jahren sind übergewichtig oder adipös. Im Jahr 1975 waren es weniger als 1% der Kinder und Jugendlichen weltweit, heute liegt die Rate bei über 18%.

  • Deutschland: In Deutschland sind etwa 15% der Kinder und Jugendlichen übergewichtig, und etwa 6% sind adipös. Diese Raten haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht und stellen ein wachsendes Gesundheitsproblem dar.
  • USA: In den USA sind etwa 19% der Kinder und Jugendlichen zwischen 2 und 19 Jahren adipös.

Diese hohe Prävalenz von Adipositas im Kindesalter erhöht das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes und anderen gesundheitlichen Problemen im späteren Leben. 

Auswirkungen von Übergewicht und Adipositas

Übergewicht und Adipositas erhöhen das Risiko für eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen, darunter:

  • Typ-2-Diabetes: Das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, ist bei adipösen Personen etwa zehnmal höher als bei normalgewichtigen Personen.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Adipositas ist ein Hauptrisikofaktor für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall.
  • Gelenkprobleme: Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich und kann zu Arthrose führen.
  • Atemprobleme: Adipositas kann das Risiko für Schlafapnoe und andere Atemprobleme erhöhen.

Diabetes mellitus und welches GLP-1 Medikament ist zum Abnehmen geeignet?

GLP-1-Rezeptoragonisten sind eine Klasse von Medikamenten, die sowohl bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes als auch bei der Gewichtsreduktion eingesetzt werden. Diese Medikamente imitieren das Hormon GLP-1 (Glucagon-like Peptide-1), das nach dem Essen im Darm freigesetzt wird. GLP-1 fördert die Insulinausschüttung, reduziert das Hungergefühl und verlangsamt die Magenentleerung, was zu einer verbesserten Blutzuckerkontrolle und Gewichtsreduktion führt.

Semaglutid (Ozempic, Wegovy):

  • Wirkmechanismus: Semaglutid bindet an GLP-1-Rezeptoren und fördert die Insulinausschüttung, während es gleichzeitig das Hungergefühl reduziert. Dies führt zu einer verbesserten Blutzuckerkontrolle und Gewichtsabnahme.
  • Anwendung: Ozempic wird einmal wöchentlich injiziert und ist primär zur Behandlung von Typ-2-Diabetes zugelassen, während Wegovy speziell für die Gewichtsreduktion bei adipösen Patienten entwickelt wurde.
  • Vorteile: Studien zeigen, dass Semaglutid zu einer signifikanten Gewichtsreduktion führen kann. Es verbessert auch die Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern ([Mayo Clinic Diet](

Liraglutid (Saxenda):

  • Wirkmechanismus: Ähnlich wie dem Wirkstoff Semaglutid wirkt Liraglutid als GLP-1-Rezeptoragonist, fördert die Insulinfreisetzung und reduziert das Hungergefühl.
  • Anwendung: Saxenda wird täglich gespritzt und ist sowohl für die Gewichtsreduktion als auch für die Blutzuckerkontrolle bei Typ-2-Diabetes zugelassen.
  • Vorteile: Liraglutid hat sich als effektiv bei der Gewichtsreduktion und der Verbesserung der Blutzuckerkontrolle erwiesen. Es kann auch bei Patienten mit Prädiabetes eingesetzt werden, um die Progression zu Diabetes Typ 2 zu verhindern ([Mayo Clinic Diet](https://diet.mayoclinic.org/us/blog/2023/considering-glp-1-medications-what-they-are-and-why-lifestyle-change-is-key-to-sustained-weight-loss/)).

Tirzepatid (Mounjaro):

  • Wirkmechanismus: Tirzepatid ist ein dualer GLP-1/GIP-Rezeptoragonist, der die Insulinausschüttung fördert und das Sättigungsgefühl erhöht. (GIP = Glukoseabhängiges insulinotropes Peptid und GLP-1 = Glukagon-like Peptid).
  • Anwendung: Mounjaro wird wöchentlich injiziert und zeigt vielversprechende Ergebnisse bei der Gewichtsreduktion und der Blutzuckerkontrolle.
  • Vorteile: Tirzepatid bietet eine signifikante Gewichtsreduktion und eine verbesserte Blutzuckerkontrolle bei Typ-2-Diabetikern und Menschen mit Adipositas 

Warum Abnehmspritzen nur beim Typ 2 Diabetes mellitus eingesetzt werden

Abnehmspritzen wie GLP-1-Rezeptoragonisten haben ihre Zulassung speziell für Typ-2-Diabetes und nicht für Typ-1-Diabetes. Der Grund dafür liegt in den unterschiedlichen Ursachen und Mechanismen der beiden Diabetes-Typen:

  • Typ-1-Diabetes: Diese Form von Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Menschen mit Typ-1-Diabetes benötigen Insulin, da ihr Körper kein eigenes Insulin mehr produziert.
  • Typ-2-Diabetes: Diese Form ist durch Insulinresistenz und eine allmähliche Abnahme der Insulinproduktion gekennzeichnet. GLP-1-Rezeptoragonisten wirken, indem sie die Insulinsekretion stimulieren und die Insulinresistenz reduzieren, was sie besonders wirksam bei Menschen mit Diabetes des Typ 2 macht macht. 

Andere Diabetes-Medikamente zum Gewichtsverlust

Neben den GLP-1-Rezeptoragonisten gibt es weitere Wirkstoffe, die bei der ärztlichen Behandlung von Typ-2-Diabetes, zum Regulieren des Blutzuckerspiegels und zur Unterstützung der Gewichtsabnahme eingesetzt werden können.

Metformin:

  • Wirkmechanismus: Die Behandlung mit Metformin verbessert die Insulinempfindlichkeit und reduziert die Glukoseproduktion in der Leber.
  • Anwendung: Es wird häufig als Erstlinientherapie zu Beginn der Behandlung bei Typ-2-Diabetes verordnet.
  • Vorteile: Metformin ist eines der am häufigsten verschriebenen Diabetes-Medikamente und kann auch zu einer leichten Gewichtsabnahme beitragen. Es hat ein gutes Sicherheitsprofil und wird meistens gut vertragen.

SGLT-2-Hemmer (z.B. Empagliflozin, Dapagliflozin):

  • Wirkmechanismus: Diese Medikamente blockieren die Rückresorption von Glukose in den Nieren, wodurch die Glukoseausscheidung im Urin erhöht wird.
  • Anwendung: SGLT-2-Hemmer werden oft zusätzlich zu Metformin und/oder Insulin bei Typ-2-Diabetes verschrieben.
  • Vorteile: Neben der Blutzuckerkontrolle fördern sie die Gewichtsabnahme und senken das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetikern. 

Insulin ist nur für den Blutzucker! Oder hilft es auch beim Abnehmen?

Obwohl Insulin in erster Linie zur Blutzuckerkontrolle bei Diabetikern eingesetzt wird, kann es in einigen Fällen auch bei der Gewichtsabnahme helfen. Insulin unterstützt die Regulierung des Blutzuckerspiegels und ermöglicht eine bessere Nutzung von Glukose im Körper. Jedoch kann unsachgemäße Anwendung von Insulin zu einer Gewichtszunahme führen, da überschüssige Glukose als Fett gespeichert wird. Auch besteht die Gefahr einer lebensbedrohlichen Hypoglykämie(Unterzuckerung). Daher ist die Kombination mit Lebensstiländerungen und möglicherweise GLP-1-Rezeptoragonisten bei starkem Übergewicht oft effektiver.

Nebenwirkungen und Dosierung

Die richtige Dosierung von Insulin ist entscheidend, um die gewünschten Effekte zu erzielen und Nebenwirkungen zu vermeiden. Zu den möglichen Nebenwirkungen** gehören Übelkeit und Erbrechen, insbesondere bei Patienten, die neu mit der Insulintherapie beginnen. Daher ist eine sorgfältige Überwachung durch einen Diabetologen oder eine Ärztin bzw. einen Arzt wichtig, um die Therapie individuell anzupassen.

Kombinationstherapien

Insulin alleine kann das Gewicht nicht reduzieren, und eine unsachgemäße Anwendung kann sogar zu einer Gewichtszunahme führen. Deshalb wird Insulin häufig in Kombination mit anderen Medikamenten wie Metformin und GLP-1-Rezeptoragonisten eingesetzt. Diese Kombination kann besonders bei Patienten mit starkem Übergewicht von Vorteil sein, da sie sowohl die Blutzuckerkontrolle als auch die Gewichtsabnahme unterstützt.

GLP-1-Rezeptoragonisten und GIP-Rezeptoragonisten wirken, indem sie die Insulinsekretion fördern und das Hungergefühl reduzieren. Diese Medikamente werden zunehmend zur Behandlung von Typ 2 Diabetes und zur Unterstützung der Gewichtsabnahme bei starkem Übergewicht eingesetzt. Sie können helfen, die Insulinresistenz zu verringern und die Blutzuckerwerte zu stabilisieren, was das Risiko verringert, Typ 2 zu bekommen.

Der Blutzuckerwert und die Insulinresistenz

Insulinresistenz ist ein Zustand, bei dem die Körperzellen weniger empfindlich auf Insulin reagieren, was dazu führt, dass der Körper mehr Insulin produziert, um die Glukose in die Zellen zu transportieren. Trotz der erhöhten Insulinproduktion bleibt der Blutzuckerspiegel oft hoch, weil die Glukose nicht effektiv in die Zellen gelangt. Häufige Symptome der Insulinresistenz bei Frauen und Männern umfassen Gewichtszunahme, Müdigkeit und erhöhte Blutzuckerwerte. Insulinresistenz ist ein Schlüsselmerkmal von Typ-2-Diabetes und tritt häufig bei Menschen mit Übergewicht und Adipositas auf. Sie erhöht das Risiko, dass sich Prädiabetes in Typ-2-Diabetes entwickelt, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen. 
Endokrinologie und Diabetologie sind die medizinischen Fachgebiete, die sich mit der Diagnose und Behandlung von Hormonstörungen und Diabetes beschäftigen. Medizinische Spezialisten in diesen Bereichen, spielen eine zentrale Rolle bei der Betreuung von Patienten mit Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes. Für Menschen mit Diabetes Typ 2 sind Abnehmmittel wie GLP-1-Rezeptoragonisten und GIP-Rezeptoragonisten wichtige Therapieoptionen. Diese Medikamente verbessern die Insulinempfindlichkeit und fördern die Gewichtsabnahme, was zur Senkung des Blutzuckerspiegels beiträgt.

Prävention bedeutet senken der Risikofaktoren

Eine gezielte Prävention, die den Umgang mit Stress, Bewegung und eine bewusste Ernährung einschließt, ist  entscheidend.
Die Betreuung von Patienten mit Diabetes und die Behandlung von Diabetes erfordert die enge Zusammenarbeit verschiedener Gesundheitsberufe. Ärztinnen und Ärzte, Endokrinologen, Diabetologen und Apotheker spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnose, Behandlung und Schulung der Patienten. Apotheken bieten nicht nur Medikamente, sondern auch wertvolle Informationen zu Gesundheitsthemen und unterstützen die Patienten bei der korrekten Anwendung ihrer Therapie.
Organisationen wie die Deutsche Diabetes Gesellschaft setzen sich für die Aufklärung und Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Diabetes ein. Sie fördern Forschung, bieten Schulungen an und unterstützen politische Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung.

Wir von Solean sind auf das Thema Gewichtsreduktion mit Hilfe der GLP-1-Medikamente spezialisiert!



Fazit zum Abnehmen bei Diabetes

Der Diabetologe oder die Diabetologin, Ärztin oder der Arzt und andere medizinische Fachkräfte spielen eine entscheidende Rolle bei der Betreuung von Patienten mit Diabetes und Übergewicht. Sie können individuelle Therapiepläne und die passende Dosis entwickeln, die sowohl Insulin als auch andere blutzuckersenkende Medikamente umfassen. Eine sorgfältige Überwachung und Anpassung der Therapie kann helfen, Nebenwirkungen zu minimieren und die besten Ergebnisse für den Patienten oder die Patientin zu erzielen.
Die Behandlung von Typ-2-Diabetes erfordert einen umfassenden Ansatz, der sowohl medikamentöse Therapien als auch Lebensstiländerungen einschließt. Abnehmspritzen wie die von Novo Nordisk entwickelten GLP-1-Rezeptoragonisten haben sich als besonders wirksam erwiesen, da sie den Blutzuckerspiegel senken, das Hungergefühl reduzieren und die Gewichtsabnahme unterstützen. Diese Medikamente wirken, indem sie helfen, dass Hormon Insulin auszuschütten und den Stoffwechsel zu verbessern, was für Menschen mit starkem Übergewicht von großem Vorteil ist.
Seit 2022 hat sich die Kombination von GLP-1 und GIP-Rezeptoragonisten als innovativer Ansatz etabliert, um die Insulinsekretion weiter zu optimieren und die Blutzuckerkontrolle zu verbessern. Die richtige Dosierung und Anwendung sind hierbei entscheidend.
Traditionelle Antidiabetika wie Metformin bleiben ein wichtiger Bestandteil der Diabetesbehandlung. Metformin senkt den Blutzuckerspiegel, indem es die Glukoseproduktion in der Leber reduziert und die Insulinempfindlichkeit verbessert. In Kombination mit modernen Abnehmspritzen kann Metformin die Kontrolle des Blutzuckers weiter verbessern und das Risiko für Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gallensteine verringern.
Neben der medikamentösen Therapie sind Bewegung und eine bewusste Ernährung wesentliche Elemente der Diabetesbehandlung. Regelmäßige körperliche Aktivität und eine ausgewogene Ernährung können nicht nur den Blutzuckerspiegel stabilisieren, sondern auch das Risiko für Unterzuckerungen verringern.
Die Apotheken vor Ort oder Online-Apotheken  spielen eine wichtige Rolle bei der Versorgung von Patienten mit Diabetes. Sie bieten nicht nur Medikamente, sondern auch Beratung zu Gesundheitsthemen und unterstützen Patienten dabei, ihre Therapie korrekt durchzuführen. Gesundheitsinformationen aus seriösen Quellen wie zum Beispiel der Apotheken Umschau tragen dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung einer umfassenden Diabetesbehandlung zu schärfen.
Insgesamt zeigt sich, dass eine ganzheitliche Betreuung, die sowohl moderne medikamentöse Therapien als auch Lebensstiländerungen umfasst, für Menschen mit Typ-2-Diabetes entscheidend ist. Durch die enge Zusammenarbeit mit Ärzten, Endokrinologen, Diabetologen und Apothekern kann die Lebensqualität von Patienten signifikant verbessert und das Risiko für Komplikationen reduziert werden.

Quelllen:

  •  cardiab.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12933-023-01761-3
  • diet.mayoclinic.org/us/blog/2023/considering-glp-1-medications-what-they-are-and-why-lifestyle-change-is-key-to-sustained-weight-loss/
  • medcitynews.com/2024/07/roche-oral-glp1-small-molecule-obesity-diabetes-carmot-therapeutics
  • www.pfizer.com/news/press-release/press-release-detail/pfizer-advances-development-once-daily-formulation-oral-glp

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