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Abnehmspritze oder Magenballon?

Abnehmspritze oder Magenballon?

Abnehmspritzen und Magenballons sind zwei unterschiedliche Ansätze zur Behandlung von Adipositas (Fettleibigkeit), die jeweils Vor- und Nachteile haben. Wir vergleichen die beiden Methoden anhand des Medikaments Wegovy.

Fakten über Wegovy

Wegovy ist ein Medikament, das den Wirkstoff Semaglutid in hoher Dosierung enthält. Es gehört zur Gruppe der GLP-1-Rezeptoragonisten und beeinflusst den Sättigungsmechanismus im Gehirn, reduziert den Appetit und kontrolliert die Nahrungsaufnahme.

  • Wegovy wurde 2021 in den USA und 2022 in der Schweiz zur Behandlung von Adipositas zugelassen. Die Markteinführung in Deutschland erfolgte 2023. 
  • Es handelt sich um eine wöchentliche Injektion, die zu einer signifikanten Gewichtsabnahme von durchschnittlich 15 % des Ausgangsgewichts führen kann.

Die Einnahme von Wegovy (Wirkstoff Semaglutid) kann folgende Risiken und Nebenwirkungen haben:

Häufige Nebenwirkungen

  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen. Diese Magen-Darm-Beschwerden treten sehr häufig auf, sind aber größtenteils vorübergehend.

Seltene, aber schwerwiegende Risiken

  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
  • Darmverschluss oder Obstruktion, falls der Magenausgang blockiert wird
  • Niedrige Blutzuckerwerte (Hypoglykämie) bei Diabetikern
  • Mögliches erhöhtes Risiko für Schilddrüsenkrebs (aus Tierstudien)
  • Sehstörungen bei Diabetikern

Weitere Risiken

  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten durch verlangsamte Magenentleerung
  • Nicht für Schwangere und Stillende geeignet
  • Kontraindiziert bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen in der Familienanamnese

Der Wirkstoff in Wegovy (Semaglutid) wird seit rund 15 Jahren eingesetzt. Insgesamt ist Wegovy aber ein relativ neues Medikament zum Abnehmen, dessen Langzeitrisiken noch nicht vollständig geklärt sind. Eine ärztliche Überwachung ist daher unerlässlich, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen. Solltest Du als Kundin von SoLean bei der Einnahme von Wegovy Beschwerden haben, die nicht nur zu Beginn der Behandlung oder bei einer Dosissteigerung auftreten, oder Dich stark einschränken, wir der behandelnde Arzt bzw. die Ärztin mit Dir mögliche Maßnahmen besprechen.

Fakten zum Magenballon

Ein Magenballon ist ein aufblasbarer Silikonballon, der bei einer ambulanten OP bzw. Magenspiegelung in den Magen eingesetzt wird, um das Sättigungsgefühl zu erhöhen und die Nahrungsaufnahme zu reduzieren. Einfach ausgedrückt: Ein Magenballon zwingt Dich, kleinere Portionen zu essen

  • Er ermöglicht eine moderate Gewichtsabnahme von etwa 15-25% des Ausgangsgewichts innerhalb von 6-12 Monaten.
  • Nach dieser Zeit muss der Ballon wieder entfernt werden, da das Material spröde wird.
  • Die Langzeitwirkung ist umstritten, da viele Patienten nach Entfernung wieder zunehmen. Eine begleitende Ernährungsumstellung ist wichtig.
  • Es handelt sich um einen minimalinvasiven Eingriff mit Risiken wie Magenschmerzen, Übelkeit und selten Komplikationen.

Beide Methoden haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Während der Magenballon eine physische Einschränkung des Magenvolumens bietet und dadurch das Sättigungsgefühl früher einsetzt, wirken Abnehmspritzen hormonell, indem sie das Hungergefühl reduzieren und die Insulinausschüttung beeinflussen.



Die wichtigsten Risiken eines Magenballons sind:

  1. Übelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen, Krämpfe, Sodbrennen und saures Aufstoßen. Dies sind häufige Nebenwirkungen, da der Körper auf den Fremdkörper im Magen reagiert.
  2. Magen- oder Darmobstruktion: In seltenen Fällen (ca. 0,3%) kann der Magenballon platzen und den Magen verlassen. Bleibt er dann im Darm stecken, kann dies zu einem Darmverschluss führen, der operativ behoben werden muss.
  3. Magenverletzungen: Beim Einsetzen oder Entfernen des Ballons besteht ein geringes Risiko für Verletzungen wie Perforationen oder Blutungen der Magenwand.
  4. Magengeschwüre: Die erhöhte Magensäureproduktion durch den Fremdkörper kann die Magenschleimhaut angreifen und Geschwüre verursachen. Daher werden Säureblocker empfohlen.
  5. Nekrose der Magenwand: In sehr seltenen Fällen kann der Druck des Ballons zum Absterben von Magengewebe und einer Perforation (Magendurchbruch) führen, was eine Notoperation erfordert.
  6. Darmverschluss durch geleerten Ballon, falls dieser den Magen passiert und im Darm stecken bleibt.


Insgesamt gilt der Magenballon als relativ risikoarme Behandlungsmethode, dennoch müssen Patienten auf Komplikationsanzeichen wie Blaufärbung des Urins (Leck) oder anhaltende Beschwerden achten.

Was kostet ein Magenballon im Vergleich zu einer Behandlung mit Abnehmspritzen?

Die Kosten für das Einsetzen eines Magenballons bewegen sich je nach Praxis und gewähltem Verfahren (Liegedauer 6 oder 12 Monate, Schluckballon oder klassischer Magenballon) in Deutschland etwa zwischen 2.300 und 4.500 Euro. Dieses Verfahren ist in der Regel günstiger als eine Schlauchmagen- und Magenbypass-OP.

Im Ausland sind die Kosten für die Behandlung oft günstiger. Ein Magenballon ist daher ein häufiger Anlass für den sogenannten Medizintourismus. Hier solltest Du Dich vorab gründlich über die Reputation der Klinik informieren und Fragen nach Nachsorge und Notfallversorgung klären.

Eine Behandlung mit Abnehmspritzen, beispielsweise mit GLP-1-Rezeptor-Agonisten wie Saxenda oder Wegovy, kostet hingegen deutlich weniger, allerdings variiert der Preis je nach Dosierung und Dauer der Behandlung. Die monatlichen Kosten für diese Medikamente liegen ungefähr zwischen 250 und 800 Euro, was bei einer langfristigen Anwendung ebenfalls hohe Gesamtkosten verursachen kann

Werden die Kosten für einen Magenballon oder Wegovy von der Krankenkasse übernommen?

Die Kosten des Magenballons und der Implantation werden nicht von den gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen. Auch eine Therapie mit Abnehmspritzen wie Wegovy wird in Deutschland bisher von den Krankenkassen nicht übernommen und ist somit eine Selbstzahlerleistung. Es ist aber immer ratsam, Deine individuelle Situation mit Deiner Krankenkasse zu besprechen. In einigen Fällen (u.A. bei einem BMI > 40) übernimmt die Krankenkasse möglicherweise die Kosten.

Fazit: Magenballon versus Abnehmspritze

Zusammenfassend ist Wegovy eine medikamentöse Therapie, während der Magenballon eine vorübergehende mechanische Maßnahme darstellt. Beide können den Gewichtsverlust unterstützen, erfordern aber Verhaltensänderungen für einen langfristigen Erfolg. Die Wahl der Methode sollte daher individuell, am besten in Absprache mit einem Arzt, getroffen werden, wobei auch die persönlichen gesundheitlichen Voraussetzungen und Ziele berücksichtigt werden sollten.


Quellen

  1. https://magendarm-zentrum.de/index.php/magenballon
  2. https://www.viszera.de/adipositas/magenballon/
  3. https://adipositas-selbsthilfe.com/magenballon-kosten

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