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Übergewicht und Adipositas: Definition, Ursachen und Risiken

Übergewicht und Adipositas: Definition, Ursachen und Risiken
Übergewicht und Adipositas sind nicht nur Zahlen auf der Waage – sie sind komplexe Gesundheitszustände, die das Leben vieler Menschen beeinflussen: Starkes Übergewicht ist eine psychische und physische Belastung.

Übergewicht und starkes Übergewicht, auch Adipositas genannt, entsteht, wenn die Energieaufnahme aus der Nahrung die Energie übersteigt, die der Körper durch Aktivitäten und den grundlegenden Stoffwechsel verbraucht, was zu einer übermäßigen Fettansammlung im Körper führt. Die Gründe dafür sind vielfältig und können genetisch, metabolisch und hormonell sowie verhaltensbezogen bedingt sein.

Die moderne westliche Lebensweise umfasst häufig eine kalorienreiche Ernährung mit zu wenig Bewegung im Alltag, daher sind auch in Deutschland immer mehr Kinder und Erwachsene von Adipositas betroffen. Das RKI schätzt aktuell, dass mehr als die Hälfte der Erwachsenen hierzulande übergewichtig sind, davon etwa 2 von 5 Personen adipös. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht sogar von einer globalen Epidemie – ein Zustand, der weitreichende Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden vieler Menschen hat.

Ab wann bin ich übergewichtig?

Übergewicht wird anhand des Body-Mass-Index (BMI) definiert, einer Maßzahl für das Verhältnis zwischen Gewicht und Körpergröße. Ein BMI von 25 bis 29,9 gilt als Übergewicht. Diese Klassifizierung dient als Indikator für ein erhöhtes Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme, obwohl sie nicht zwischen Muskel- und Fettmasse unterscheidet.


Wann habe ich Adipositas (Fettleibigkeit)?

Adipositas tritt ein, wenn der BMI 30 oder höher ist. Diese Einteilung signalisiert ein signifikant erhöhtes Risiko für Gesundheitsprobleme im Vergleich zu Normalgewicht oder Übergewicht.


Adipositas Grad I und Risiken

Adipositas Grad I wird bei einem BMI von 30 bis 34,9 diagnostiziert. Personen mit Adipositas Grad I haben ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten und bestimmte Krebsarten.

Adipositas Grad II und Risiken

Mit einem BMI von 35 bis 39,9 fällt man in die Kategorie Adipositas Grad II, die mit einem noch höheren Risiko für die oben genannten Krankheiten sowie für Schlafapnoe und Osteoarthritis verbunden ist.

Adipositas Grad III und Risiken

Adipositas Grad III, auch als morbide Adipositas bekannt, wird bei einem BMI von 40 oder höher diagnostiziert. Dieser Zustand ist mit einem extrem hohen Risiko für Herzkrankheiten, Insulinresistenz, Schlaganfall, schwere Gelenkprobleme und eine verkürzte Lebenserwartung verbunden.


Die Ursachen von Adipositas

Was bestimmt, ob Menschen übergewichtig werden? Die Ursachen von Adipositas sind vielfältig und umfassen genetische Faktoren, Lebensstilentscheidungen wie übermäßige Kalorienaufnahme und mangelnde körperliche Aktivität sowie psychologische Faktoren wie Stressessen. Sozioökonomische Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle, da gesunde Lebensmittel oft teurer und schwerer zugänglich sind als verarbeitete Lebensmittel mit hohem Kaloriengehalt.

Kalorienreiche Ernährung: Eine hochkalorische Ernährung, mit viel Fett, Zucker und Fast Food, führt oft zu einer übermäßigen Energiezufuhr, die der Körper nicht vollständig verbrauchen kann, wodurch überschüssige Kalorien als Fett gespeichert werden. Der regelmäßige Konsum von hoch verarbeiteten Lebensmitteln (z.B. Fertiggerichte), die arm an Nährstoffen, aber hoch in leeren Kalorien sind, fördert das Gewichtswachstum. Zudem begünstigt eine kalorienreiche Ernährung Entzündungsprozesse im Körper, die wiederum das Risiko für weitere gesundheitliche Probleme erhöhen. Die permanente Verfügbarkeit und Werbung für solche Produkte verstärken den Konsum und erschweren die Umstellung auf eine gesunde Ernährung.

Genetische Veranlagung: Bestimmte Gene können die Art und Weise beeinflussen, wie der Körper Energie speichert und verbraucht, sowie das Hunger- und Sättigungsgefühl regulieren. Personen mit einer familiären Vorgeschichte von Übergewicht haben ein höheres Risiko, selbst adipös zu werden. Bei eineiigen Zwillingen ähnelt sich der Body-Mass-Index (BMI) zu 40 bis 70 Prozent, auch wenn sie nicht in der gleichen Familie aufwachsen. Obwohl genetische Faktoren das Risiko für Adipositas erhöhen, ist ihre Manifestation oft von Lebensstilfaktoren abhängig. Die Forschung arbeitet daran, spezifische genetische Marker zu identifizieren, die für präventive und therapeutische Ansätze genutzt werden können.

Bewegungsmangel: In der modernen Gesellschaft erfordern viele Berufe stundenlanges Sitzen, und Freizeitaktivitäten umfassen oft wenig Bewegung. Sitzende Lebensstile und mangelnde körperliche Aktivität führen zu einem Ungleichgewicht zwischen Kalorienaufnahme und -verbrauch. Regelmäßige körperliche Aktivität ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts, da sie hilft, Kalorien zu verbrennen und den Stoffwechsel zu steigern. Bewegungsmangel trägt nicht nur zur Gewichtszunahme bei, sondern beeinflusst auch negativ die allgemeine Gesundheit, einschließlich Herz-Kreislauf-System und Muskelkraft.

Stress: Chronischer Stress ist ein häufig übersehener Faktor, der zur Entwicklung von Adipositas beitragen kann. Stress führt zur Ausschüttung von Cortisol, einem Hormon, das den Appetit steigern und die Präferenz für kalorienreiche, fettige und süße Lebensmittel erhöhen kann. Langfristiger Stress kann zu einem ungesunden Essverhalten führen, das als Bewältigungsstrategie dient. Zudem beeinträchtigt Stress die Schlafqualität, was wiederum den Stoffwechsel und das Hungergefühl negativ beeinflussen kann. Stressmanagement durch Entspannungstechniken, ausreichend Schlaf und körperliche Aktivität sind daher wichtig für die Gewichtskontrolle.

Erkrankungen: Bestimmte medizinische Bedingungen, wie Hypothyreose, Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) und Insulinresistenz, können das Risiko für Adipositas erhöhen. Diese Erkrankungen beeinflussen den Stoffwechsel und können Gewichtszunahme fördern, selbst bei normaler Kalorienaufnahme. Die Behandlung solcher zugrunde liegender Erkrankungen ist entscheidend, um Adipositas effektiv zu managen. Eine frühzeitige Diagnose und spezifische Therapie können helfen, das Gewicht zu stabilisieren und das Risiko für weitere gesundheitliche Komplikationen zu reduzieren.

Medikamente: Einige Medikamente, einschließlich bestimmter Antidepressiva, Antipsychotika, Steroide und Diabetes-Medikamente, können als Nebenwirkung zu Gewichtszunahme führen. Diese Medikamente können den Appetit erhöhen, den Stoffwechsel verlangsamen oder die Art und Weise ändern, wie der Körper Fett und Zucker speichert und verarbeitet.

Psychische Ursachen: Depressionen, Angstzustände und andere psychische Erkrankungen können zu ungesunden Essgewohnheiten und verminderter körperlicher Aktivität führen, was wiederum das Risiko für Adipositas erhöht. Emotionaler Stress und psychische Belastungen können zu "emotionalem Essen" führen, bei dem Nahrung als Trost oder zur Stressbewältigung verwendet wird.

Essstörung "Binge Eating": Die Binge-Eating-Störung, gekennzeichnet durch wiederholte Episoden von Essanfällen ohne anschließende kompensatorische Maßnahmen (z.B. Sport), trägt signifikant zu Übergewicht und Adipositas bei. Personen mit dieser Störung erleben oft ein fehlendes natürliches Sättigungsgefühl, was zu übermäßigem Konsum von Nahrungsmitteln führt. Die Behandlung der Binge-Eating-Störung ist komplex und umfasst psychotherapeutische Interventionen, Medikamente und Unterstützung bei der Entwicklung gesunder Essgewohnheiten.

Warum und wie ist starkes Übergewicht ein Gesundheitsrisiko?

Übergewicht stellt ein signifikantes Gesundheitsrisiko dar, weil es eine Vielzahl von schwerwiegenden Gesundheitsproblemen begünstigen kann, darunter chronische Krankheiten. Dazu gehören: Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bestimmte Krebsarten, Gallenblasenerkrankungen und psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände.

Die genannten Gesundheitsrisiken entstehen durch eine Kombination aus mechanischen, metabolischen und entzündlichen Prozessen, die durch Übergewicht verschärft werden. Fettgewebe, besonders das viszerale Fett um die inneren Organe, ist metabolisch aktiv und produziert Entzündungsmarker und Hormone, die die Gesundheit negativ beeinflussen können.

Symptome von Adipositas

Die Symptome von Adipositas umfassen u.A. eine sichtbare Zunahme des Körperfetts, insbesondere um den Bauchbereich, sowie eine geringere körperliche Belastbarkeit.

  • Geringere körperliche Belastbarkeit und eingeschränkte Beweglichkeit
  • Gelenkbeschwerden aufgrund der zusätzlichen Last
  • Vermehrtes Schwitzen (Hyperhidrosis)
  • Kurzatmigkeit, Atemnot
  • Seelische Probleme

Folgeerkrankungen von Adipositas

(Chronische) Krankheiten, für die durch Übergewicht ein erhöhtes Risiko entstehen kann

1. Erhöhter Blutdruck und Verkalkung der Gefäße (Arteriosklerose)

Übergewicht und Adipositas sind bedeutende Risikofaktoren für die Entwicklung von erhöhtem Blutdruck (Hypertonie) und Arteriosklerose, zwei eng miteinander verbundenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die gravierende gesundheitliche Folgen haben können. Überschüssiges Körperfett, insbesondere in der Bauchregion, trägt zur Produktion von Entzündungsstoffen und Hormonen bei, die den Blutdruck erhöhen können, indem sie die Arterien verengen und den Widerstand gegen den Blutfluss erhöhen. Diese Zustände belasten das Herz, da es härter arbeiten muss, um Blut durch die verengten Gefäße zu pumpen. Je höher das Körpervolumen, desto größer die Anstrengung, um das Blut durch den Körper zu pumpen. Im Laufe der Zeit kann die anhaltende Belastung durch hohen Blutdruck zu Arteriosklerose führen, einem Zustand, bei dem sich Plaque in den Arterienwänden ansammelt und verhärtet. Dieser Prozess verengt die Arterien weiter und kann den Blutfluss zu lebenswichtigen Organen einschränken, was das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.

2. Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes

Bei Personen mit starkem Übergewicht, vornehmlich wenn das Fett hauptsächlich im Bauchbereich gespeichert ist, erhöht das vermehrte Fettgewebe die Entzündungsmarker im Körper und führt zu Veränderungen in der Funktion der Fettzellen. Diese Veränderungen beeinträchtigen die Fähigkeit des Körpers, auf Insulin zu reagieren, ein Hormon, das für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Als Ergebnis steigt der Blutzuckerspiegel an, da Glukose nicht effektiv aus dem Blut in die Zellen transportiert werden kann, was letztendlich zur Entwicklung von Typ-2-Diabetes führt. Diese Stoffwechselerkrankung kann zu einer Schädigung der Organe führen und erschwert außerdem das Abnehmen. Die Insulinresistenz ist nicht nur eine Vorstufe von Typ-2-Diabetes, sondern auch ein Warnsignal für das Risiko anderer metabolischer Erkrankungen.

3. Bestimmte Krebsarten

Forschungen haben gezeigt, dass Adipositas das Risiko für Brustkrebs (insbesondere nach den Wechseljahren), Darmkrebs, Gebärmutterkrebs, Nierenkrebs sowie Krebsarten im Bereich des Kopfes und des Halses signifikant erhöht. Der Zusammenhang zwischen Adipositas und einem erhöhten Krebsrisiko wird teilweise durch die durch Übergewicht verursachten chronischen Entzündungsprozesse im Körper erklärt. Entzündungen können zu DNA-Schäden führen, die letztlich die Krebsentwicklung begünstigen. Insulinresistenz, ein weiteres häufiges Phänomen bei starkem Übergewicht, ist mit einem erhöhten Risiko für einige Krebsarten verbunden, da hohe Insulinspiegel das Zellwachstum fördern können.

4. Gelenkprobleme und Arthrose durch Übergewicht

Das zusätzliche Gewicht übt eine erhöhte Belastung auf die Gelenke aus, besonders auf die Knie und Hüften, was zu vorzeitiger Abnutzung, Schmerzen und Arthrose führen kann. Beschwerden können sich zunächst durch eingeschränkte Beweglichkeit, körperliche Ermüdung und Schmerzen äußern, aber langfristig krankhaften Veränderungen der Gelenke verursachen: Die verstärkte Belastung kann zu einem beschleunigten Abbau der Knorpelschicht führen, einer glatten, elastischen Gewebeschicht, die als Puffer zwischen den Gelenken dient. Der Knorpel ermöglicht eine reibungslose Bewegung der Gelenke, doch wenn er sich abnutzt oder beschädigt wird, führt dies zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit – charakteristische Symptome von Arthrose. Die Abnutzung des Knorpels ist ein natürlicher Alterungsprozess, der jedoch durch Übergewicht erheblich beschleunigt wird. Die chronische Entzündung, die oft mit Adipositas einhergeht, kann ebenfalls zur Degeneration des Gelenkknorpels beitragen, indem sie entzündliche Prozesse in den Gelenken fördert, die den Knorpel weiter schädigen.

5. Schlafapnoe durch Übergewicht

Schlafapnoe ist eine ernsthafte Schlafstörung, bei der die Atmung während des Schlafes wiederholt startet und stoppt. Bei Personen mit Übergewicht kann das überschüssige Fettgewebe im Halsbereich die Atemwege verengen, was die Wahrscheinlichkeit von Atemaussetzern im Schlaf erhöht. Diese Atemunterbrechungen können zu einem signifikant reduzierten Sauerstoffgehalt im Blut führen und den Schlaf fragmentieren, was zu übermäßiger Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt. Darüber hinaus kann das hormonelle Ungleichgewicht, das mit Adipositas einhergeht, die Schlafqualität weiter beeinträchtigen und die Entstehung oder Verschlechterung von Schlafapnoe fördern. Gewichtsreduktion kann in vielen Fällen die Symptome von Schlafapnoe signifikant verbessern oder sogar zur vollständigen Remission führen, d.h. die Beschwerden können vollständig abklingen.

6. Psychologische Auswirkungen von Übergewicht

Personen, die an Übergewicht oder Adipositas leiden, haben häufig ein geringes Selbstwertgefühl und sind einem erhöhten Risiko für Depressionen ausgesetzt, wie eine Meta-Analyse zeigt, die in der Fachzeitschrift "Obesity Reviews" veröffentlicht wurde. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass das Risiko für Depressionen sowohl bei Männern als auch bei Frauen mit dem Grad der Adipositas steigt. Diese seelischen Belastungen resultieren oft aus der Stigmatisierung und Diskriminierung, die mit Übergewicht in vielen Gesellschaften verbunden sind. Betroffene können sich in sozialen Situationen isoliert fühlen, was durch negative Stereotypisierung und Vorurteile verstärkt wird. Auch die Motivation zur Teilnahme an gesundheitsfördernden Aktivitäten, wie Sport, kann dadurch negativ beeinflusst werden. Dies schafft einen Teufelskreis, der es Personen mit Übergewicht erschwert, ihr Gewicht zu reduzieren und ihre psychische Gesundheit zu verbessern. Diese soziale Isolation kann zu Gefühlen der Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit führen, die wiederum das Risiko für Depressionen erhöhen. Darüber hinaus können adipöse Personen berufliche Nachteile erleben, wie geringere Chancen bei der Jobsuche oder Beförderungen, was die psychische Belastung weiter verstärkt.

7. Reproduktive Probleme durch Übergewicht

Bei Frauen kann ein erhöhter Körperfettanteil zu hormonellen Ungleichgewichten führen, die den Menstruationszyklus beeinträchtigen und die Ovulation stören können, was die Fruchtbarkeit signifikant verringert. Zudem sind adipöse Frauen während der Schwangerschaft einem höheren Risiko für Komplikationen wie Gestationsdiabetes, Präeklampsie, Schwangerschaftshochdruck und eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen Kaiserschnitt ausgesetzt. Diese Bedingungen können nicht nur die Gesundheit der Mutter beeinträchtigen, sondern auch zu vorzeitigen Geburten und einem erhöhten Risiko für Übergewicht und metabolische Störungen beim Kind führen. 

Bei Männern kann Adipositas zu einem Ungleichgewicht der Sexualhormone führen, insbesondere zu einem niedrigeren Testosteronspiegel, was die Wahrscheinlichkeit für Erektionsstörungen erhöht. Darüber hinaus kann Übergewicht auch die Spermienqualität und -mobilität beeinträchtigen, was die männliche Fruchtbarkeit weiter reduziert. Die Akkumulation von Fettgewebe, insbesondere im Bauchbereich, ist mit einer erhöhten Entzündungsreaktion im Körper verbunden, die ebenfalls die reproduktive Funktion beeinträchtigen kann.

Angesichts dieser Zusammenhänge ist die Prävention und Reduktion von Übergewicht ein wichtiger Schritt, nicht nur zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit, sondern auch zur Verringerung des Risikos für zahlreiche schwerwiegende Krankheiten. Schon eine moderate Gewichtsabnahme von 5-10 Prozent des Ausgangsgewichts kann gesundheitliche Risiken deutlich senken.

Behandlung von Übergewicht und Adipositas

Die Behandlung von Adipositas sollte so früh wie möglich beginnen, sobald sie diagnostiziert wird, um das Risiko von Begleiterkrankungen und langfristigen Gesundheitsproblemen zu minimieren. Adipositas wird typischerweise anhand des Body-Mass-Index (BMI) diagnostiziert, der das Verhältnis von Gewicht zu Körpergröße berechnet. Erwachsene mit einem BMI von 30 oder höher gelten als adipös.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung zur Behandlung von Adipositas nicht allein auf dem BMI basieren sollte. Andere Faktoren, wie das Vorhandensein von Begleiterkrankungen (z.B. Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten), die Verteilung des Körperfetts und die Gesamtrisikobewertung für metabolische Erkrankungen, sollten ebenfalls berücksichtigt werden.

Die Behandlung von Übergewicht und Adipositas erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, bekannt als das Multimodale Konzept (MMK), das Ernährungsumstellung, gesteigerte körperliche Aktivität und Verhaltensänderungen umfasst. In bestimmten Fällen können auch medikamentöse Therapien wie GLP-1 Medikamente, die das Sättigungsgefühl erhöhen und die Nahrungsaufnahme reduzieren, zum Einsatz kommen. Zudem bieten viele Krankenkassen Programme zur Gewichtsreduktion an. In schweren Fällen von Adipositas können auch chirurgische Eingriffe wie Magenbypass oder Schlauchmagenoperationen in Betracht gezogen werden.

Zum Artikel "Übergewicht und Adipositas behandeln"

Fazit

Übergewicht und Adipositas sind mit zahlreichen Risiken und Folgen verbunden. Es ist wichtig, mit einem medizinischen Experten über Gewichtsveränderungen zu sprechen und Strategien zur Gewichtskontrolle- bzw. reduktion zu diskutieren. Wenn Du unter starkem Übergewicht leidest, kann der Service von SoLean zum Abnehmen Dich unterstützen. Beginne mit der digitalen Anamnese, die durch einen qualifizierten Arzt oder eine Ärztin durchgeführt wird.



Quellen:

https://www.ukbonn.de/adipositas-und-stoffwechselzentrum/multimediales-therapiekonzept/
https://www.who.int/europe/de/news/item/03-05-2022-obesity-causes-cancer-and-is-major-determinant-of-disability-and-death--warns-new-who-report
https://www.charite.de/service/pressemitteilung/artikel/detail/nicht_nur_lebensstil_und_gene_weiterer_einflussfaktor_fuer_uebergewicht_entdeckt/

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