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Gesundheitsrisiken und Beschwerden durch Übergewicht

Gesundheitsrisiken und Beschwerden durch Übergewicht

Kennst Du das Gefühl, wenn alltägliche Aufgaben plötzlich zur Herausforderung werden? Rückenschmerzen, die Dich ständig begleiten, oder der immer steigende Blutdruck, den der Arzt besorgt anspricht? Vielleicht hast Du sogar bemerkt, dass Deine Blutzuckerwerte bedenklich steigen und der Verdacht auf Diabetes im Raum steht. Übergewicht ist oft der unsichtbare Faktor hinter diesen Beschwerden – und das nicht nur kurzfristig, sondern auch mit weitreichenden Folgen für Deine Gesundheit.
Wenn Du Dich in diesen Symptomen wiedererkennst, erfährst Du hier, warum es sich lohnt, einen Schritt in Richtung eines gesünderen Lebensstils zu gehen.
In diesem Artikel wirst Du mehr über die häufigsten gesundheitlichen Risiken durch Übergewicht erfahren und wie kleine Veränderungen in Deinem Lebensstil bereits einen positiven Einfluss auf Deine Gesundheit haben können.

Typische gewichtsbedingte Beschwerden

Übergewicht bringt viele gesundheitliche Herausforderungen mit sich, die den Alltag erheblich beeinflussen können. Diese Beschwerden treten oft schleichend auf, doch sie beeinträchtigen nach und nach die Lebensqualität. Viele Menschen erkennen nicht sofort den Zusammenhang zwischen ihrem Gewicht und den Schmerzen oder gesundheitlichen Problemen, die sie haben. Hier sind fünf häufige Beschwerden, die direkt mit Übergewicht in Verbindung stehen und die Du vielleicht auch schon erlebt hast:

Rückenschmerzen und allgemeine Gelenkschmerzen

    Ein häufiger Begleiter von Übergewicht sind Rückenschmerzen und Gelenkschmerzen. Wenn Du morgens aufwachst und Dein unterer Rücken schmerzt oder Du nach einem langen Tag merkst, dass sich Deine Knie und Hüften schwer und steif anfühlen, könnte das an Deinem Gewicht liegen. Zusätzliches Körpergewicht übt Druck auf Deine Gelenke und die Wirbelsäule aus, was besonders den unteren Rücken betrifft. Jedes Kilo mehr erhöht den Druck auf die Bandscheiben und verstärkt Verspannungen, was wiederum zu eingeschränkter Beweglichkeit und chronischen Schmerzen führen kann. Schon alltägliche Tätigkeiten wie ein kurzer Spaziergang oder Treppensteigen können schnell zur Belastung werden.
    Neben dem Rücken sind vor allem die Knie- und Hüftgelenke stark betroffen, wenn das Körpergewicht steigt. Vielleicht hast Du schon bemerkt, dass Deine Knie nach einem langen Tag schmerzen oder Du Schwierigkeiten hast, Dich nach dem Sitzen zu erheben. Übergewicht belastet diese großen Gelenke bei alltäglichen Bewegungen wie Gehen oder Treppensteigen besonders stark. Studien zeigen, dass bei jedem Schritt das Drei- bis Vierfache des Körpergewichts auf die Kniegelenke wirkt, wodurch schon 5 zusätzliche Kilogramm Übergewicht eine 20-fach höhere Belastung auf die Knie ausüben können.
    Diese übermäßige Belastung führt mit der Zeit oft zu einer Abnutzung des Knorpels und erhöht das Risiko für Arthrose, eine degenerative Gelenkerkrankung, die mit starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergeht. Selbst einfache Bewegung wird dann zur Herausforderung, was den Alltag erheblich beeinträchtigen kann und langfristig zu weiteren gesundheitlichen  Problemen führt. 

    Bluthochdruck

    Bluthochdruck (Hypertonie) ist ein häufig stiller, aber gefährlicher Begleiter von Übergewicht. Vielleicht hast Du schon einmal gehört, dass Du Deinen Blutdruck regelmäßig überprüfen solltest, insbesondere wenn Du Dich häufig müde fühlst oder Kopfschmerzen hast. Das zusätzliche Fettgewebe im Körper zwingt Dein Herz dazu, härter zu arbeiten, um Blut durch den Körper zu pumpen. Das erhöht den Blutdruck, der auf Dauer nicht nur die Blutgefäße schädigt, sondern auch das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöht.

    Bluthochdruck kann oft lange Zeit unbemerkt bleiben, und viele Menschen nehmen ihn nicht ernst, da er keine sofortigen Beschwerden verursacht. Doch langfristig belastet er das Herz und die Blutgefäße stark. Besonders wenn Du nach kurzen Anstrengungen, wie dem Tragen schwerer Einkaufstaschen, außer Atem gerätst, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass Dein Herz durch das zusätzliche Gewicht überlastet ist.
    Eine moderate Gewichtsreduktion kann den Blutdruck erheblich senken. Pro verlorenem Kilogramm Körpergewicht ist es möglich, den Blutdruck um etwa 1 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) zu senken. Dies bedeutet, dass bei einer Abnahme von 5 bis 10 Kilogramm eine Reduzierung des Blutdrucks um 5 bis 10 mmHg möglich ist. Diese Senkung kann einen großen Unterschied machen.

    Normalwerte des Blutdrucks:

    • Normalwert: Ein gesunder Blutdruck liegt bei etwa 120/80 mmHg (Systole/Diastole). Dies ist der ideale Wert, den Erwachsene anstreben sollten. Die Systole ist der höhere Wert und gibt den Druck in den Arterien an, wenn das Herz Blut in den Körper pumpt. Die Diastole ist der niedrigere Wert und zeigt den Druck an, wenn das Herz zwischen den Schlägen entspannt.
    Bluthochdruck (Hypertonie):
    • Stufe 1 Hypertonie: Werte zwischen 130-139/80-89 mmHg werden als Bluthochdruck der Stufe 1 eingestuft. Hier besteht bereits ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
    • Stufe 2 Hypertonie: Blutdruckwerte von 140/90 mmHg oder höher gelten als Stufe 2 Hypertonie und erfordern oft eine Kombination aus Lebensstiländerungen und medikamentöser Behandlung, um ernsthafte gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden.
    Gefährliche Werte:
    • Hypertensive Krise: Ein Blutdruck von 180/120 mmHg oder höher gilt als hypertensive Krise, ein medizinischer Notfall, der sofortige ärztliche Behandlung erfordert, da er das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall erheblich erhöht.

    Diabetes

    Übergewicht, insbesondere Bauchfett, erhöht das Risiko für Typ-2-Diabetes erheblich. Doch bevor der voll ausgeprägte Diabetes entsteht, gibt es oft eine Vorstufe, die als Prädiabetes bezeichnet wird. Dies ist ein schleichender Prozess, der häufig unbemerkt bleibt, da keine offensichtlichen Symptome auftreten. Viele Menschen leben jahrelang mit Prädiabetes, ohne zu wissen, dass ihre Blutzuckerwerte bereits erhöht sind.

    Prädiabetes bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel höher als normal, aber noch nicht hoch genug ist, um als Diabetes diagnostiziert zu werden. Es ist ein gefährlicher Zustand, weil er leicht übersehen wird. Typische Symptome wie häufiger Durst, vermehrter Harndrang oder schnelle Ermüdung treten meist erst bei deutlich erhöhten Blutzuckerwerten auf. Menschen mit Prädiabetes können jahrelang ohne offensichtliche Beschwerden leben, während der Körper bereits beginnt, Schäden zu erleiden.
    Die erhöhten Blutzuckerwerte bei Prädiabetes führen bereits zu einer schleichenden Schädigung der Blutgefäße und Nerven. Dies kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden oder Nervenschäden steigern. Studien zeigen, dass bis zu 70 % der Menschen mit Prädiabetes im Laufe der Zeit an Typ-2-Diabetes erkranken, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.

    Zusammenhang zwischen Übergewicht und Prädiabetes

    Besonders gefährlich ist Bauchfett, das Hormone und entzündungsfördernde Stoffe freisetzt. Diese Substanzen reduzieren die Insulinempfindlichkeit, was bedeutet, dass der Körper mehr Insulin benötigt, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Wenn die Insulinproduktion die gestiegene Nachfrage nicht mehr ausgleichen kann, erhöht sich der Blutzucker – der Beginn von Prädiabetes und letztlich Typ-2-Diabetes.
    Menschen mit Übergewicht haben ein deutlich höheres Risiko für Prädiabetes und Typ-2-Diabetes. Schätzungen zufolge haben übergewichtige Menschen ein bis zu 80 % höheres Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, wenn das Gewicht nicht reduziert wird.
    Die gute Nachricht ist, dass eine moderate Gewichtsreduktion von nur 5-10 % des Körpergewichts oft ausreicht, um die Insulinsensitivität zu verbessern und den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Dies kann das Fortschreiten von Prädiabetes zu Typ-2-Diabetes erheblich verlangsamen oder sogar verhindern. Regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung sind Schlüsselfaktoren, um den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und die langfristigen gesundheitlichen Risiken zu minimieren.

    Hoher Cholesterinspiegel

    Viele Menschen merken nicht, dass sie einen erhöhten Cholesterinspiegel haben, bis ihr Arzt sie darauf hinweist. Wenn Du jedoch Übergewicht hast und Dich häufig müde oder abgeschlagen fühlst, könnte dies mit einem erhöhten Cholesterinspiegel zusammenhängen.
    Cholesterin ist eine fettartige Substanz, die im Körper verschiedene Funktionen erfüllt, wie die Bildung von Zellmembranen und Hormonen. Allerdings wird Cholesterin im Blut nicht frei transportiert, sondern in Verbindung mit so genannten Lipoproteinen. Es gibt kein „gutes“ oder „schlechtes“ Cholesterin per se, sondern es handelt sich um unterschiedliche Transportformen des Cholesterins im Blut.

    • LDL (Low-Density Lipoprotein/ Eselsbrücke: Lass das lieber) transportiert Cholesterin von der Leber zu den Körperzellen. Ein hoher LDL-Wert wird als gefährlich angesehen, weil überschüssiges LDL dazu neigt, sich in den Wänden der Blutgefäße abzulagern. Diese Ablagerungen, auch Plaques genannt, können die Arterien verengen und die Blutzirkulation beeinträchtigen, was das Risiko für Atherosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöht.
    • HDL (High-Density Lipoprotein/Eselsbrücke: Hab Dich lieb) übernimmt die entgegengesetzte Funktion: Es transportiert überschüssiges Cholesterin aus den Zellen zurück zur Leber, wo es abgebaut oder wiederverwertet wird. Ein hoher HDL-Wert gilt daher als schützend, da er die Ablagerung von Cholesterin in den Arterien reduziert.

    Das richtige Verhältnis von LDL zu HDL

    Es kommt nicht nur auf die absoluten Werte von LDL und HDL an, sondern vor allem auf das Verhältnis der beiden zueinander. Ein hoher LDL-Wert in Kombination mit einem niedrigen HDL-Wert erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich. Ideal ist ein niedriger LDL-Wert und ein hoher HDL-Wert, da HDL die schädliche Wirkung von LDL ausgleichen kann.

    • Normale Werte: Ein Gesamtcholesterinwert von unter 200 mg/dl wird allgemein als gesund angesehen, aber das Verhältnis zwischen LDL und HDL ist entscheidend für die Risikobewertung.
    • LDL: Weniger als 100 mg/dl gilt als optimal.
    • HDL: 40 mg/dl oder höher bei Männern und 50 mg/dl oder höher bei Frauen ist wünschenswert.

    Wie Übergewicht und Lebensstil Cholesterin beeinflussen
    Übergewicht, insbesondere viszerales Fett, spielt eine zentrale Rolle bei der Erhöhung von LDL-Cholesterin und der Reduzierung von HDL-Cholesterin. Unausgewogene Ernährung, insbesondere eine hohe Zufuhr von gesättigten Fettsäuren und Transfetten, verstärkt das Problem. Diese Fette erhöhen das LDL und senken das HDL, was das Risiko für arterielle Plaquebildung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter erhöht.

    Cholesterin durch Ausdauertraining und Ballaststoffe senken

    Glücklicherweise lässt sich der Cholesterinspiegel durch Lebensstiländerungen signifikant verbessern:

    1. Ausdauertraining: Regelmäßige körperliche Aktivität, insbesondere Ausdauertraining, kann den HDL-Wert erhöhen und den LDL-Wert senken. Schon 30 Minuten Bewegung an den meisten Tagen der Woche reichen aus, um die Fettstoffwechselprozesse zu verbessern. Sport hilft auch dabei, das Körpergewicht zu reduzieren, was sich zusätzlich positiv auf die Cholesterinwerte auswirkt.
    2. Ballaststoffe: Eine ballaststoffreiche Ernährung, insbesondere durch lösliche Ballaststoffe, hilft dabei, den Cholesterinspiegel zu senken. Diese Ballaststoffe binden sich an Cholesterin in der Nahrung und verhindern dessen Aufnahme in den Blutkreislauf. Besonders ballaststoffreiche Lebensmittel wie Haferflocken, Bohnen, Obst und Gemüse sind hierbei hilfreich.

    Tipps zur Linderung gewichtsbedingter Beschwerden

    Mit gezielten Maßnahmen lässt sich die Belastung auf den Körper reduzieren und Beschwerden können gelindert werden. Hier einige praktische Tipps:

    • Gesunde Ernährungsumstellung: Setze auf eine entzündungshemmende Ernährung, die reich an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und gesunden Fetten ist. Diese unterstützt den Stoffwechsel und kann Entzündungen, die zu Schmerzen und Gelenkproblemen beitragen, verringern. Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch und Leinsamen enthalten sind, wirken beispielsweise entzündungshemmend und unterstützen die Gelenkgesundheit.
    • Schonende Bewegung: Wähle gelenkschonende Aktivitäten wie Schwimmen, Radfahren oder Yoga. Diese fördern die Beweglichkeit und stärken die Muskulatur, ohne die Gelenke zu überlasten. Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung in Kombination mit einer Gewichtsreduktion die Schmerzintensität um bis zu 25 % senken kann.

    Positiver Einfluss einer Gewichtsreduktion

    Bereits kleine Veränderungen haben große Effekte auf die Gesundheit und Lebensqualität.
    Eine moderate Gewichtsreduktion bringt oft schon erstaunliche gesundheitliche Vorteile mit sich, die das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität deutlich steigern können. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bereits eine Gewichtsabnahme von 5-10 % des Körpergewichts erhebliche positive Auswirkungen hat:

    • Weniger Schmerzen: Jedes verlorene Kilo entlastet die Gelenke erheblich, vor allem Knie und Hüfte. Studien weisen darauf hin, dass bei einer Abnahme von nur 5 % des Körpergewichts die Gelenkschmerzen um bis zu 15-20 % reduziert werden können. Weniger Gewicht bedeutet weniger Druck auf die Bandscheiben und die Wirbelsäule, was zu weniger Rücken- und Gelenkschmerzen führt und die Beweglichkeit verbessert.
    • Besserer Blutdruck: Eine moderate Gewichtsabnahme kann den Blutdruck signifikant senken. Forschungen zeigen, dass der Blutdruck mit jedem Kilogramm Gewichtsverlust um ca. 1 mmHg gesenkt wird, was das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich reduziert.
    • Verbesserter Stoffwechsel: Weniger Gewicht wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel und die Cholesterinwerte aus. Menschen mit Übergewicht, die ca. 5-10 % ihres Körpergewichts verlieren, verbessern die Insulinempfindlichkeit und senken das Risiko für Typ-2-Diabetes deutlich. Schon eine kleine Gewichtsabnahme kann den HbA1c-Wert (Langzeit-Blutzucker) um ca. 0,5-1 % senken.
    • Höhere Lebensqualität: Gewichtsabnahme steigert nachweislich die Energie und das allgemeine Wohlbefinden. Viele Menschen berichten von einer verbesserten Schlafqualität, mehr Energie im Alltag und weniger Müdigkeit. Eine Studie ergab, dass Menschen, die nur 5-10 % ihres Gewichts verloren haben, ein um 20 % höheres Wohlbefinden berichteten.

    Langzeitfolgen für die Gesundheit vermeiden und positiven Einfluss einer Gewichtsreduktion nutzen

    Chronisches Übergewicht kann zu erheblichen gesundheitlichen Folgen führen. Doch der Schlüssel zur Vorbeugung liegt in einer nachhaltigen Gewichtsreduktion, die bereits mit kleinen, umsetzbaren Schritten erreicht werden kann. Hier sind effektive Maßnahmen, um diese langfristigen Risiken zu minimieren und die positiven Effekte einer Gewichtsreduktion zu nutzen:

    Gesunde Ernährung als Basis

    • Ausgewogene Mahlzeiten: Setze auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Vollkornprodukten, mageren Proteinen und gesunden Fetten. Eine Ernährung reich an Ballaststoffen hilft, länger satt zu bleiben und den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
    • Portionsgrößen anpassen: Achte auf moderate Portionsgrößen und versuche, Dich langsam zu steigern, um Dein Sättigungsgefühl besser wahrzunehmen. Schon eine leichte Reduktion der täglichen Kalorienaufnahme kann langfristig große Effekte haben.
    • Zucker und verarbeitete Lebensmittel reduzieren: Diese belasten den Stoffwechsel und erhöhen das Risiko für Insulinresistenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Durch die Umstellung auf frische und nährstoffreiche Lebensmittel wird das Hungergefühl reguliert, und die allgemeine Gesundheit profitiert.

    Regelmäßige Bewegung

    • Leichte, alltagstaugliche Bewegung: Beginne mit sanften Aktivitäten wie Spazierengehen, Fahrradfahren oder Schwimmen. Schon 30 Minuten Bewegung täglich reduzieren das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und stärken die Gelenke.
    • Krafttraining für den Stoffwechsel: Kraftübungen unterstützen den Muskelaufbau und verbessern den Stoffwechsel. Das erhöht den Kalorienverbrauch und hilft dabei, das Gewicht zu halten und den Körper zu straffen.
    • Routinen aufbauen: Plane feste Zeiten für Bewegung ein, sodass sie zur Gewohnheit wird. Ein strukturierter Tagesablauf motiviert und hilft, dranzubleiben.

    Verhalten und Stressmanagement

    • Achtsamkeit üben: Achtsamkeitstechniken wie Meditation und Atemübungen helfen, emotionales Essen und Stresshunger zu reduzieren. Achtsamkeit stärkt das Körperbewusstsein und fördert langfristig gesunde Entscheidungen.
    • Stressmanagement: Da Stress den Cortisolspiegel erhöht und häufig zu unkontrolliertem Essen führt, ist effektives Stressmanagement entscheidend. Techniken wie Meditation, progressive Muskelentspannung und Atemübungen helfen, Stress abzubauen und das Essverhalten positiv zu beeinflussen. Eine Studie ergab, dass Menschen, die regelmäßig Stressbewältigung praktizierten, ihr Gewicht und ihr Essverhalten langfristig besser kontrollieren konnten.
    • Schlafqualität verbessern: Ausreichend Schlaf ist entscheidend für einen ausgeglichenen Stoffwechsel und die Appetitregulation. Stelle eine regelmäßige Schlafroutine sicher und achte darauf, mindestens sieben Stunden zu schlafen.
    • Unterstützung suchen: Ein stabiles Unterstützungsnetzwerk, sei es durch Freunde, Familie oder Online-Communities, hilft, motiviert zu bleiben. Auch der Austausch mit Gleichgesinnten kann Dich inspirieren und auf Deinem Weg stärken.

    Medikamentöse Unterstützung als Ergänzung

    Neben einer nachhaltigen Ernährungsumstellung und regelmäßiger Bewegung gibt es auch die Möglichkeit, medikamentöse Unterstützung in Betracht zu ziehen, um den Abnehmprozess zu erleichtern. Diese Medikamente greifen in die Stoffwechselregulation und den Appetit ein und können dabei helfen, das Hungergefühl zu reduzieren oder die Insulinempfindlichkeit zu verbessern. Sie stellen jedoch keine schnelle Lösung dar, sondern sollten als Ergänzung zu einer gesunden Lebensweise gesehen werden.
    Eine spezielle Gruppe von Medikamenten, die zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden, sind die sogenannten GLP-1-Agonisten, bekannt als Abnehmspritzen. Diese Wirkstoffe ahmen das natürliche Hormon GLP-1 (Glucagon-like Peptide-1) nach, das im Darm produziert wird und mehrere positive Effekte auf den Stoffwechsel hat. Sie wirken, indem sie das Hungergefühl reduzieren, die Magenentleerung verlangsamen und die Insulinempfindlichkeit verbessern. Hier sind drei bekannte GLP-1-Medikamente:

    • Wegovy: enthält den Wirkstoff Semaglutid und ist für die Behandlung von starkem Übergewicht zugelassen. Es wird einmal wöchentlich gespritzt und hilft, das Hungergefühl zu verringern, indem es die Aktivität bestimmter Hirnregionen beeinflusst. Studien haben gezeigt, dass Wegovy signifikante Gewichtsverluste bewirken kann, wenn es in Kombination mit einer gesunden Ernährung und Bewegung angewendet wird.
    • Saxenda: enthält den Wirkstoff Liraglutid und wird täglich injiziert. Es wirkt ähnlich wie Wegovy, indem es das Sättigungsgefühl steigert und den Appetit hemmt.
    • Mounjaro: mit dem Wirkstoff Tirzepatid, ist ein relativ neues Medikament, das als GLP-1- und GIP-Rezeptoragonist wirkt. Es hat eine doppelte Wirkung, da es sowohl das GLP-1-Hormon als auch das GIP-Hormon nachahmt, was zu einer noch stärkeren Appetithemmung und Verbesserung der Insulinwirkung führt. Es wird ebenfalls einmal wöchentlich gespritzt und hat sich als sehr effektiv bei der Gewichtsreduktion erwiesen.

    Willst Du mehr über die medikamentöse Unterstützung und Abnehmspritzen erfahren, dann stöbere in unseren Blogbeiträgen. 

    Quellen:

    • www.ugb.de/ernaehrungsplan-praevention/omega-3-fettsaeuren-ins-essen/
    • www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/diabetes/abnehmen/abnehmen-mit-typ-2-diabetes-808735.html
    • www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/adipositas-wenn-uberzahlige-pfunde-krank-machen-16079.php
    • www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/adipositas/folgeerkrankungen

    Weiterlesen

    Mounjaro Kwikpen
    Verfügbarkeit Abnehmspritzen